Als ich dieses Bild aufgenommen habe, habe ich sofort verknüpft, was mir diese Pflanze sagen möchte.
Zuerst schreib ich mal über die Würgefeige
Die Entwicklung einer Würgefeige (Gattung Ficus) beginnt wenig spektakulär: Im Kronendach setzt ein fruchtfressendes Tier, zum Beispiel ein Vogel oder ein Affe, Kot und damit den Samen einer Würgefeige ab, der unter günstigen Bedingungen keimt. Anfangs lebt die junge Feige als Aufsitzerpflanze, doch das wird bald anders werden, denn sie beginnt Luftwurzeln in Richtung Waldboden zu schicken – manche frei in der Luft, manche am Stamm.
Das ist der Anfang vom Ende für den Wirtsbaum
Das hat natürlich Folgen für den Wirtsbaum. Dessen Stamm wird durch das enge Geflecht der Feige regelrecht stranguliert, seine Leitgefäße werden abgeschnürt. Und als ob dies nicht genug wäre, werden seine Blätter von der zwischenzeitlich mächtig gewachsenen Krone der Feige beschattet und verdrängt.
So stirbt der Wirtsbaum einen langsamen Tod, der Jahre dauern kann. Unterdessen ist das Geflecht der Feige so stabil geworden, dass sie auch ohne Stütze durch den Wirtsbaum bestehen kann. Sie übernimmt dessen Platz, ihr „Stamm“ ist deswegen innen hohl.
Mensch, schau mal deine Würgegedanken an. Denkst du Gedanken, die dich strangulieren? Gedanken, die dir die Lebensenergie rauben?
Denke neu. Dafür dürfen wir einfach unsere Kreativität benutzen. Ich liebe es, neu zu denken. Danke Würgefeige für die Veranschaulichung.